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Montag, 7. April 2014

Flächenfraß in Biebesheim

Wie in einem der letzten Beiträge schon erwähnt, versuchen die Biebesheimer Gemeindevertreter weiteres Ackerland zum Gewerbegebiet umzuwandeln.

Dazu ist es notwendig, das der Flächennutzungsplan geändert wird.
Am 25.02.2014 hat die Gemeindevertretung die Vergrößerung des Gewerbegebietes und damit die Einleitung der Änderung des Flächennutzungsplanes zugunsten eines Betonschwellenwerkes beschlossen.
Gegen diesen Beschluss bin ich und deshalb unterstütze ich das Bürgerbegehren in Biebesheim, welches einen Bürgerentscheid (eine Bürgerabstimmung) fordert. Jeder der meint, dass in Biebesheim nicht alles von "Oben" bestimmt werden soll, egal ob er für oder gegen die Erweiterung ist, müsste nachdem er darüber nachdenkt, diesem Bürgerbegehren seine Unterschrift geben. Wenn man für diese Erweiterung ist, heißt es ja nicht gleich, das man gegen einen Bürgerentscheid ist.
Beide Seiten sollen klar ihre Meinungen formulieren, sollen klar sagen, warum sie dafür oder dagegen sind.
Danach sollen die Biebesheimer Bürger entscheiden, was am Ende daraus wird.
Nur so sieht Demokratie aus.

Am Samstag haben einige der Aktiven, unter anderem ich, auf dem Parkplatz des EDEKA Marktes (in Biebesheim) für das Bürgerbegehren Unterschriften gesammelt und Informationen an interessierte Bürger weitergegeben. Dabei sind einige, für mich sehr einprägsame Ereignisse aufgetreten.
Ich möchte sie einmal an euch weitergeben.

Ein Vater, der mit Kind zum Einkaufen ging, wurde angesprochen, dass doch auch gerade im Sinne des Kindes er mit gutem Beispiel vorangehen solle und die Demokratie unterstützen soll.
Seine Antwort
"Wieso sollte ich etwas für seine Zukunft tun? Ihr glaubt doch wohl nicht, wenn der groß ist, dass der etwas für mich tun wird"
 
Auch viele Antworten, "Das ist mir doch egal" haben wir immer wieder gehört.
Von ganz Jungen bis zu Alten Mitbürgern. "Mir Egal, bin eh selten Zuhause," bis  "Mir Egal, in einigen Jahren werde ich sowieso auf dem Friedhof liegen und dann stört es mich nicht mehr"

Das mich einer beim Versuch ihn anzusprechen so angeschrien hat, das ich wirklich daran zweifelte, das er es so meinen kann, hat mich tief berührt. Ich wollte ihm persönlich einen Brief schreiben, war aber nicht in der Lage, herauszufinden wer das war. Auf so eine brutale Art und Weiße angefeindet zu werden, hatte ich nicht erwartet.
"Ihr seid doch total bescheuert mit eurem Scheiß, ihr ewig gestrigen Deppen" 
(ob es genau diese Worte waren, kann ich jetzt nicht mehr bezeugen. Erstens waren die Sätze so geschrien, dass nur ein wirrer Wust an Wörtern bei mir angekommen ist, zweitens bin ich nicht in der Lage, das Biebesheimer Dialekt so gut zu verstehen wenn etwas in der Lautstärke mir aus weniger als 1 Meter entgegen geschrien wird.)

Da musste ich mich erst einmal davon erholen. So etwas hatte ich nicht erwartet.
Noch bevor ich etwas zu ihm sagen konnte, hat er mich so angegriffen. Ich verstehe es bis heute nicht.

Aber auch viele positive Überraschungen warteten auf mich (uns).
Einige Befürworter haben nach kurzem nachdenken ihre Unterschrift unter das Begehren gesetzt, weil sie eben der Meinung waren, das es wirklich zur Abstimmung kommen soll.
Einige wussten selbst jetzt noch nicht, was denn da abgehen soll.
Und das nachdem unser Gemeinderat doch der Meinung ist, die Bürger voll und ganz informiert zu haben.
Es zeigt sich eben immer mehr, das eine Einbindung der Bürger anders aussieht als das was bisher in Biebesheim seit Jahren gemacht wird.

Für diejenigen, die das Formblatt zum Bürgerbegehren und die Gründe, warum die Initiative "Liebenswertes Biebesheim" gegen eine Erweiterung des Gewerbegebietes in dieser Form ist ist hier das Bürgerbegehren als PDF einzusehen.

Hier sind noch zwei Bilder von der Aktion am Samstag auf dem Parkplatz vom Edeka.
Zuerst einmal einige Aktive vor Aktion. (Tief Luft holen, gleich geht es los)
Es gibt genug Bürger aus biebesheim, die noch gar nicht wissen, was da los ist. Also genug Arbeit für uns.
(Bildquelle: haza-foto.com)

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